Die Verhaftung

    Lukas 22,41-53

    Und er riss sich von ihnen los,
    etwa einen Steinwurf weit,
    und kniete nieder, betete und sprach:

    Vater, willst du, so nimm diesen Kelch von mir;
    doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe!


    Es erschien ihm aber ein Engel vom Himmel und stärkte ihn.
    Und er rang mit dem Tode und betete heftiger.
    Und sein Schweiß wurde wie Blutstropfen,
    die auf die Erde fielen.

    Und er stand auf von dem Gebet
    und kam zu seinen Jüngern
    und fand sie schlafend vor Traurigkeit
    und sprach zu ihnen:

    Was schlaft ihr? Steht auf und betet,
    damit ihr nicht in Anfechtung fallt!

    Die Verhaftung Als er aber noch redete,
    siehe, da kam eine Schar;
    und einer von den Zwölfen,
    der mit dem Namen Judas,
    ging vor ihnen her und nahte sich zu Jesus,
    um ihn zu küssen.

    Jesus aber sprach zu ihm:
    Judas, verrätst du den Menschensohn mit einem Kuss?

    Als aber, die um ihn waren, sahen, was geschehen würde,
    sprachen sie: Herr, sollen wir mit dem Schwert dreinschlagen?
    Und einer von ihnen schlug nach dem Knecht des Hohenpriesters
    und hieb ihm sein rechtes Ohr ab.

    Da sprach Jesus: Lasst ab! Nicht weiter!
    Und er rührte sein Ohr an und heilte ihn.

    Jesus aber sprach zu den Hohenpriestern
    und Hauptleuten des Tempels und den Ältesten,
    die zu ihm hergekommen waren:

    Ihr seid wie gegen einen Räuber
    mit Schwertern und mit Stangen ausgezogen.
    Ich bin täglich bei euch im Tempel gewesen,
    und ihr habt nicht Hand an mich gelegt.

    Aber dies ist eure Stunde und die Macht der Finsternis.

    Text nach der 1984 revidierten Übersetzung Martin Luthers


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