Die Passionsgeschichte nach Markus

Jesu Kreuzigung und Tod

Markus 15,20-41




  1. Und sie führten ihn hinaus, dass sie ihn kreuzigten.
  2. Und zwangen einen, der vorüberging, mit Namen Simon von Kyrene, der vom Feld kam, den Vater des Alexander und des Rufus, dass er ihm das Kreuz trage.

  3. Und sie brachten ihn zu der Stätte Golgatha, das heisst übersetzt: Schädelstätte. Und sie gaben ihm Myrrhe in Wein zu trinken; aber er nahm's nicht.

  4. Und sie kreuzigten ihn. Und sie teilten seine Kleider und warfen das Los, wer was bekommen solle.

  5. Und es war die dritte Stunde, als sie ihn kreuzigten.
  6. Und es stand über ihm geschrieben, welche Schuld man ihm gab, nämlich: Der König der Juden.

    Kreuzigung
  7. Und sie kreuzigten mit ihm zwei Räuber, einen zu seiner Rechten und einen zu seiner Linken.*
    * Vers 28 findet sich erst in der späteren Überlieferung: »Da wurde die Schrift erfüllt: Er ist zu den Übeltätern gerechnet worden.«
  1. Und die vorübergingen, lästerten ihn und schüttelten ihre Köpfe und sprachen: Ha, der du den Tempel abbrichst und baust ihn auf in drei Tagen,

  2. hilf dir nun selber und steig herab vom Kreuz!

  3. Desgleichen verspotteten ihn auch die Hohenpriester untereinander samt den Schriftgelehrten und sprachen: Er hat andern geholfen und kann sich selber nicht helfen.

  4. Ist er der Christus, der König von Israel, so steige er nun vom Kreuz, damit wir sehen und glauben. Und die mit ihm gekreuzigt waren, schmähten ihn auch.

  5. Und zur sechsten Stunde kam eine Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde.

  6. Und zu der neunten Stunde rief Jesus laut: Eli, Eli, lama asabtani? Das heisst übersetzt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?

  7. Und einige, die dabeistanden, als sie das hörten, sprachen sie: Siehe, er ruft den Elia.

  8. Da lief einer und füllte einen Schwamm mit Essig, steckte ihn auf ein Rohr, gab ihm zu trinken und sprach: Halt, lasst sehen, ob Elia komme und ihn herabnehme!

  9. Aber Jesus schrie laut und verschied.

  10. Und der Vorhang im Tempel zerriß in zwei Stücke von oben an bis unten aus.

    Der römische Hauptmann
  11. Der Hauptmann aber, der dabeistand, ihm gegenüber, und sah, dass er so verschied, sprach: Wahrlich, dieser Mensch ist Gottes Sohn gewesen!

  12. Und es waren auch Frauen da, die von ferne zuschauten, unter ihnen Maria von Magdala und Maria, die Mutter Jakobus' des Kleinen und des Joses, und Salome,

  13. die ihm nachgefolgt waren, als er in Galiläa war, und ihm gedient hatten, und viele andere Frauen, die mit ihm hinauf nach Jerusalem gegangen waren.


    (Nach der Übersetzung von Martin Luther in der revidierten Fassung von 1984)


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