Prost - Mahlzeit. Essen und Trinken im Neuen Testament


Ein Wunder?



Nichts Besonderes?

Die logische ErklärungEs gibt für alles eine logische Erklärung - sagt man. Eine Familie kann bei einem spontanen Ausflug ins Grüne ja mal vergessen, etwas zum Essen mitzunehmen. Bei knapp 5000 Familien ist das schon weniger wahrscheinlich.

Des Rätsels Lösung also: Viele hatten selbst etwas zu Essen dabei (wie die Jünger ja auch) und als es ans gemeinsame Essen ging, wurde alles zusammen gelegt und miteinander geteilt. Ein massenpsychologisches Phänomen, weiter nichts. Also kann man Jesus getrost vergessen und wieder zur Tagesordnung übergehen...

Glaube auf Kommando?

Wer so mit den Wundern umgeht, hat von Jesus nicht viel. Wenn man sich die Texte zurecht biegt, etwas mehr hineinliest und anderes einfach weglässt, kann man jedes Wunder auch "logisch" erklären. Schließlich ist es beruhigender, wenn man weiss, dass auf den ersten Blick unheimliche Erscheinungen dann doch "nachvollziehbar" sind, wenn man weiss, "wie es gelaufen ist", und man die Erscheinungen zumindest im Prinzip wiederholen und nachmachen könnte.

 

   Auch das gab es:
   Das Brot ist alle
 
Wie soll das gehen?Wunder auf Kommando - das wollten auch die Leute damals. "Wenn du Gottes Sohn bist, dann gib uns ein Zeichen, damit wir an dich glauben." Genau aber das hat Jesus immer abgelehnt. Glaube lässt sich nicht erzwingen - auch nicht durch Wunder. Die Jünger sind das beste Beispiel dafür: Obwohl sie doch dauernd bei Jesus waren und alles selbst erlebt haben, geraten auch sie immer wieder in Zweifel und machen sich Sorgen.

Wunder sind wie Geschenke...

Das Geschenk5Glaube und Wunder gehören in das richtige Verhältnis gesetzt. Denn mit dem Glauben verhält es sich wie in einer Liebesbeziehung: Wenn mir irgendjemand ein Geschenk macht, freue ich mich - aber ich muss denjenigen deshalb noch lange nicht lieben. Aber wenn ich jemanden liebe, mache ich ihm mit Sicherheit Geschenke.

Wenn ich - wie durch ein Wunder - einen schweren Unfall unverletzt überlebe, muss ich deshalb noch lange nicht an Gott glauben. Aber wo wir anfangen, auf Gott zu vertrauen und auf ihn zu hören, werden wir immer wieder unsere großen und kleinen Wunder erleben.

Es kommt also auf die Blickrichtung an: Wunder beweisen nicht unseren Glauben an Gott - sondern seine Liebe zu uns.

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