Infos 2

Wissenswertes rund um die Arche


Die Schlange - Symbol des Bösen?

Die Schlange Die Schlange kommt, aufs Ganze gesehen, in der Bibel nicht gut weg: Sie ist Symbol des Chaos, der Verwirrung und Verführung, des Bösen und Furchtbaren schlechthin. Der Bibeltext in Genesis 3 ist hier etwas zurückhaltender: Er beschreibt die Schlange zunächst einfach als ein Geschöpf Gottes. Freilich eines, das "listiger war als alle Tiere auf dem Felde".

Liest man die Geschichte aufmerksam, so konzentriert sich die Szene auf den Umgang mit dem Wort Gottes. Das Tun der Schlange besteht darin, die Menschen zu verunsichern:

"Sollte Gott gesagt haben: Ihr sollt nicht essen von den Bäumen im Garten?"

Die Schlange übertreibt absichtlich; Adam und Eva durften nur von einem Baum nicht essen: vom Baum der Erkenntnis. Durch die Übertreibung stellt die Schlange Gott als Miesepeter dar, der den Menschen mit seinen Geboten nur das Leben schwer machen will.


Misstrauen gegen Gottes Wort

Aus dem Bibeltext geht nicht eindeutig hervor, ob der Tod als Strafe für den Ungehorsam anzusehen ist - oder ob Gott die Menschen vielmehr in ihrem eigenen Interesse davor warnt, von dem todbringenden Baum zu essen. Die Schlange sät Misstrauen, indem sie Gott unterstellt, er würde unehrlich mit dem Menschen umgehen:

"Ihr werdet keineswegs des Todes sterben,
sondern Gott weiß:
an dem Tage, da ihr davon esset,
werden eure Augen aufgetan,
und ihr werdet sein wie Gott
und wissen, was gut und böse ist."

So zeichnet der Bibeltext den Beginn des "Abfalls": Der Mensch verlässt sich nicht mehr auf Gottes Gebot und seine Verheißungen...


... und was ist mit dem Nacktmulch?

Der Nacktmulch Ehrlich gesagt: Die These, dass der Nacktmulch seinen Pelz als Bekleidung für die beiden nackten Menschen hergab, ist nur eine Erfindung, für die es im biblischen Text keinen Hinweis gibt. Die Bibel berichtet nur davon, dass Gott selbst Adam und Eva mit Fellen bekleidete, als er sie wegen ihres Ungehorsams aus dem Paradies vertrieb. Trotz der Strafe sorgte Gott immer noch für die Menschen - denn außerhalb des Paradieses wehte wohl ein rauher Wind...

Der Nacktmulch soll dabei auf ein Problem hinweisen, das im Text selbst steckt: Woher kamen die Felle, mit denen Gott Adam und Eva bekleidete? Mussten dafür Tiere sterben? Zog die Schuld der Menschen schon an dieser Stelle den Tod von Unschuldigen nach sich? Der Text lässt es offen...
Zurück
  Die Texte und Bilder sind urheberrechtlich geschützt.
Copyright © Rainer Holweger
Tailfinger Str. 2 - 71126 Gäufelden
E-Mail: rainer@holweger.com
Web: www.holweger.com

Impressum / Datenschutzhinweis