Der Kommende
Und alsdann werden sie sehen den Menschensohn kommen
in einer Wolke mit großer Kraft und Herrlichkeit.
Lukas 21,27



Advent: Warten auf Jesus

Warten auf Jesus Advent ist lateinisch und heisst zu deutsch: Ankunft. Für uns gehört die Adventszeit unverrückbar in die Vorweihnachtszeit: Wir warten auf den Heiligabend, auf das Weihnachtsfest, an dem wir den Geburtstag Jesu feiern, die Ankunft Gottes in der Welt.

Für die ersten Christen war das noch anders: Die Ankunft, die sie erhofften, war die Wiederkunft, die Rückkehr Jesu nach seiner Himmelfahrt - zurück zu den Menschen, zurück zu denen, die an ihn glauben. Denn das hat er ihnen versprochen.


Apokalypse: Der Blick nach vorne.

Jesus hatte das Ende im Blick - von Anfang an. Er hatte es im Blick, wenn er mit seinen Jüngern betete: Dein Reich komme. Er hatte es im Blick, wenn er seine Jünger auf das kommende Ende hinwies. Der Blick auf das Ende ist bei ihm der Blick nach vorne - nüchtern, aber auch ziemlich ernüchternd.

Das Ende Kriege, Verfolgung - was Jesus ankündigt, kann man ruhig als apokalyptisch bezeichnen. Doch Apokalypse hat nur zum Teil etwas mit dem Ende der Welt, mit dem Untergang der Welt zu tun. Das griechische Wort Apokalypse meint eigentlich: Offenbarung. Was Jesus uns offenbart, ist kein Happy End, kein Ende ohne Schrecken. Aber es ist auch kein Schrecken ohne Ende. Denn den Schlusspunkt, ganz am Ende, den setzt niemand anders als Jesus selbst.


Richter und Retter

Am Ende warten die Christen auf das allerletzte, auf das "jüngste" Gericht. Sie bezeugen dabei Jesus Christus als Richter der Lebenden und der Toten. Aber nicht als einen Richter, der wie die römische Gottin Justitia die Augen verbunden hat, sondern als einen Richter, der die Augen offen hat und genau hinsieht.

Richter und Retter Er wird als Richter vorgestellt, der nicht nur nach dem urteilt, was einer verdient hat und dann lediglich mehr oder weniger Strafe oder Lohn zu verteilen hat, sondern einer, der mit seinem Urteil dem zu Recht verurteilten Menschen ein neues Leben schenkt. Dabei lässt er nicht einfach Gnade vor Recht ergehen. "Gnade" bedeutet ja nichts anderes als: die barmherzige Zuwendung Gottes. Diese Zuwendung aber ist das Recht, auf das wir uns berufen dürfen - im Namen Jesu. Die biblischen Schriften ermuntern uns nicht nur dazu, von diesem Recht Gebrauch zu machen. Sie bezeugen uns auch, dass Gott selbst dieses Recht am Ende durchsetzen wird.

Wie das konkret aussehen kann, beschreibt die Offenbarung des Johannes (21,4-6) folgendermaßen:

    Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen,
    und der Tod wird nicht mehr sein,
    noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein;
    denn das Erste ist vergangen.

    Und der auf dem Thron saß, sprach:
    Siehe, ich mache alles neu!
    Und er spricht:
    Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss!
    Und er sprach zu mir:
    Es ist geschehen.
    Ich bin das A und das O,
    der Anfang und das ENDE.


Was bedeutet das Wort "Advent" auf Deutsch?

Frage 12
      Die  






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