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Jakobs Weg

Hochzeit mit Hindernissen

So diente Jakob um Rahel sieben Jahre,
und es kam ihm vor, als wären's einzelne Tage, so lieb hatte er sie.
Genesis 29,20


Lea und Rahel

Rebekkas nette Nichten

Bei Onkel Laban fühlte sich Jakob gleich ziemlich wohl. Nicht so sehr, weil Laban so ein ausgefuchstes Schlitzohr war, von dem er eine Menge lernen konnte. Auch nicht wegen Lea, Labans Tocher. Form und Figur der guten Frau waren gelinde gesagt nicht Jakobs Typ. Ganz im Gegensatz zu ihrer jüngeren Schwester Rahel. Von ihr war Jakob hin und weg, seit er sie das erste Mal gesehen hatte.

Jakob verliebtLaban hatte das natürlich bemerkt. Und weil Jakob so tüchtig bei Labans Schafherden mithalf, durfte er sich etwas wünschen. Klar, sein Herzenswunsch war: Rahel. Sieben Jahre lang wollte für Laban kostenlos arbeiten, wenn er Rahel heiraten durfte. Da konnte Laban nicht nein sagen - zumal eine Hochzeit zwischen Cousin und Cousine im Alten Orient nichts Ungewöhnliches war. So war die Abmachung perfekt. Nach sieben Jahren wurde schließlich ein rauschendes Hochzeitsfest gefeiert. Wie üblich war die Braut verschleiert...


Böses Erwachen

Böses Erwachen

Als Jakob am anderen Morgen aufwachte, war er entsetzt: Neben ihm lag nicht Rahel, sondern Lea. Laban hatte ihn aufs Kreuz gelegt. Empört wollte sich Jakob beschweren, aber Laban grinste nur: Die Sitte verbiete es, die ältere Tochter vor der jüngeren zu verheiraten. So sei er eben, der Alte Orient.

Jakob ist empörtAber Laban war ja kein Unmensch: Da es im Alten Orient auch erlaubt war, zwei Frauen zu haben, schlug er Jakob großzügig vor, Rahel zusätzlich zu heiraten. Nach einer Anstandspause von einer Woche. Und gegen sieben weitere Dienstjahre natürlich. Jakob schluckte seinen Ärger hinunter - und stimmte zu.


Kinder, Kinder

Der WettstreitJakob liebte Rahel mehr als Lea. Aber: Lea schenkte ihm Kinder. Eines nach dem anderen. Darüber war Rahel sauer. Und wollte auch Kinder haben. Als es nicht klappen wollte, befahl sie Jakob, mit ihrer Leibmagd Bilha ein Kind zu zeugen. Im Alten Orient konnte die Herrin dann dieses Kind als ihr eigenes gelten lassen.

Auf diese Weise kam Rahel auch zu zwei Söhnen. Von da an entspannte sich ein richtiger Wettstreit zwischen den beiden Schwestern, wer Jakob die meisten Kinder schenken konnte. Auch Lea schickte nun ihre Leibmagd ins Rennen. Am Ende war Jakob stolzer Vater von zwölf Söhnen - acht wurden ihm von Lea und ihrer Magd, vier von Rahel und ihrer Leibmagd geboren. Was Jakob noch nicht wissen konnte: Alle zwölf wurden später im wahrsten Sinne des Wortes zu "Stammhaltern".

Seien Sie kein Esel... Tipp Frage 4: Wie hieß Jakobs vierter Sohn?